Spaß mit japanischen Zeichentrickfilmen

Die verschwundenen Ostereier – Ein Frühlingsabenteuer in Feenland

Nachmittag – Wiesenlicht im Frühlingsglanz

Die Frühlingssonne schien klar über das Feenland, und alles blühte in den schönsten Farben. Bunte Blumen wiegten sich im Wind, Schmetterlinge tanzten in der Luft – und mitten auf der großen Blumenwiese stand Darin. Barfuß, mit glänzenden Feenflügeln auf dem Rücken und einem breiten Grinsen im Gesicht. Um ihn kreisten vier riesige Ostereier, die er gekonnt jonglierte.

„Darin! Daaaarin! Jetzt hör doch mal auf mit dem Unsinn!“, rief Funny genervt. Sie stemmte die Hände in die Hüften, während ihre Flügel nervös zuckten.

„Wir haben einen Zeitplan, einen Eierverteilungsplan, eine Sicherheitsroute, und du… du… jonglierst mit den Eiern wie beim Blütenfest?!“

Darin sah sie an – oder eher: seine Augen versanken in ihr. Wie in Zeitlupe flogen die Eier weiter, doch er hörte gar nicht mehr zu. Ihr sanfter Blick. Ihre Entschlossenheit. Ihre Stimme, die leicht genervt, aber irgendwie süß klang…

„Hallo? DARIN?!“, rief Funny nun lauter. „Feenland an Darin. Aufwachen!“

„Huh? Was? Achso, ja. Eier. Plan. Genau“, murmelte er, leicht errötend.

„Du bist echt ein Fall für sich…“, murmelte sie und drehte sich kopfschüttelnd um.

Lily, die das genau beobachtet hatte, hüpfte auf ihn zu, die roten Haare wie Flammen im Wind.

„Oh Darin, du leides an einem echt schweren Anfall von Verliebtsein!“

„Was?! Nein! Ich… ich bin beschäftigt! Technisch! Voll bei der Sache!“, sagte Darin hektisch und ließ ein Ei fast fallen.

Lily grinste: „Dann beweis’s. Tu was Nützliches. Für Funny.“

Darin überlegte kurz, dann hellte sich sein Gesicht auf. „Okay. Ich bau was. Ich baue… die ultimative Eiersortiermaschine!“

Eine Stunde (!) später…

„…und dann kommen die Eier hier herunter, werden farblich kategorisiert, mit Glitzer bestäubt, geprüft und dann direkt ins magische Lager befördert!“

Darin präsentierte stolz eine schnurrende, blinkende Ostereier-Verteil-und-Sortier-Apparatur mit vielen Fließbändern, einer Grundierungsvorrichtung, einem Glitzerverteiler, einem Verzierer und der Körbchensortierstation, einfach einmal alles.

Funny, die das Ganze erst misstrauisch beobachtet hatte und immer begeisterter wurde, starrte auf die Maschine – und dann auf Darin. „Das … ist … gigantisch. gigantisch-genial.“

„Ich weiß“, sagte Darin, „Ich hab halt… an dich gedacht.“

Funny errötete. „W-wegen der Effizienz, ja?“

„Klar. Genau“, murmelte er etwas geistes abwesend.

Lily zwinkerte.

„Jaaa, jaaaa, ihr Süßen, jetzt aber zurück zur Mission! Ich hab nämlich durchgezählt. Und…“ Sie hielt dramatisch inne. „…es fehlen zwei Eier. Ein mittelgroßes und unser Giganto-Ei “

„Was?!“ Funny schlug die Hände vors Gesicht. „Die waren für unsere beiden Prinzessinnen! Verdammt findet sie!“

Zum Schluss fauchte sie die Sätze fast.

Sowohl Darin als auch Lily sprangen sofort auf. Eine fauchende Funny verärgert man besser nicht noch mehr, wenn man weiss, was gut für einen ist.

Die Suche beginnt

Die drei verteilten sich über das Feenland. Mit Tarnzaubern und Blütenkompassen, mit Spürsinn und technischer Unterstützung aus der Kommandozentrale.

Der Nachmittag neigte sich dem Abend zu, und die Schatten wurden schon länger…

Abend – Im Feengarten

Die Sonne glühte bereits orange, als Lily mit einem besonders schön verzierten Osterei in den Armen durch den Blütenpfad spazierte.

„Wisst ihr, was seltsam ist?“, meinte sie und sah Darin und Funny an. „Dieses Ei hier war eigentlich noch gar nicht bemalt. Irgendjemand… hat es fertig gestaltet. Und es lag mitten an der Statue von Kronprinzessin Aurelia.“

Funny runzelte die Stirn.

„Das kann nur jemand aus dem inneren Zirkel gemacht haben. Jemand, der Zugang zu den Feenwerkstätten hat…“

„Oder ein listiger Kobold!“, rief Lily.

Darin schaltete schnell.

„Wir suchen jemanden, der Eier klaut und sie dann bemalt und dann selbst versteckt.“

Funny lächelt: „Unsere vorzeitige Ostereier-Suche geht weiter!“

Ihr Blick wurde hart.

Sie baute sich gebieterisch vor Lily und Darin auf: „Los! Los! Los! Die Zeit läuft. Was bummelt ihr so herum?“

Lily stieß Darin an: „Ich weiss ja, Du liebst es, wenn Funny die Kommandantin raushängen läßt, aber wir müssen wirklich das letzte EI finden.“

Darin zuckte zusammen und nickte.

Alle drei Elfen stoben in verschiedene Richtungen auseinander, um das letzte fehlende Ei zu finden.

Nacht – Am Sternengarten

Funny stand im blassen Licht des Mondes. In ihren Armen: ein riesiges, rosa, weiss und grün verziertes Osterei.

„Gefunden!“, rief sie leise. „Es war in der alten Bibliothek versteckt. Wer auch immer das war, wollte, dass es gefunden wird.“

Ein Rascheln.

„Wer da?“, flüsterte sie und hob schützend das Ei. Aus dem Schatten trat… ein junges Osterhäschen.

„Bitte nicht böse sein!“, flüsterte es. „Ich wollte nur endlich einmal ein eigenes Ei bemalen. Ich habe sie nur geborgt! Ich bring alles zurück!“

Funny lächelte. „Ah, du bist also der Osterei-Künstler?“

Das Häschen nickte beschämt.

Plötzlich waren auch Lily und Darin da.

„Dann ist alles klar“, sagte Darin erleichtert. „Aber wir müssen trotzdem die Eier rechtzeitig zurückbringen.“

Lily grinste. „Dann mal los! Operation Hoppelhase startet jetzt!“

Sonntagmorgen in Feenland – Osterfreuden!

Die drei Elfen – mit flauschigen Häschenohren auf dem Kopf – standen auf der Wiese, jeder mit einem Osterkörbchen in der Hand. Ihre Körbe waren randvoll, die drei kicherten, neckten sich gegenseitig und verteilten gemeinsam die Eier an alle Bewohner von Feenland.

Die beiden für den Kronprinzessinnenpalast durfte das junge Osterhäschen aber selbst vorbeibringen.


Kommentare

Eine Antwort zu „Die verschwundenen Ostereier – Ein Frühlingsabenteuer in Feenland“

  1. Süüüsse Ostergeschichte. Nicht nur für Elfenherzen!

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