Spaß mit japanischen Zeichentrickfilmen

Es ist Berlinale-Zeit!

Soviel vorweg: Ein Anime wird dieses Mal nicht gezeigt.

Aber vier japanische Spielfilme.


Übersicht


Mikusu Modan (The Longing)

„Mikusu Modan“ (japanisch ミックスモダン; englischer Titel „The Longing“) ist ein japanischer Spielfilm unter der Regie von Toshizo Fujiwara, der im Februar 2025 auf der 75. Berlinale in der Sektion Panorama seine Weltpremiere feiert.

Der Film erzählt die Geschichte des 18-jährigen Yuto, der nach einem Jugendstrafvollzug in einem Okonomiyaki-Restaurant eine zweite Chance erhält. Die Besitzer, Hiroyuki und Sonoko Kiuchi, bieten straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit zur Resozialisierung, indem sie ihnen Arbeit und Unterstützung in ihrem Restaurant anbieten. Yuto versucht, mit ihrer Hilfe sein Leben neu zu ordnen und die Bedeutung des Lebens wiederzuentdecken.

Der Film wurde inspiriert vom „Job Parents Project“ in Japan, bei dem Unternehmer jugendlichen Straffälligen durch Arbeit und elterliche Fürsorge helfen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Unterstützt wurde die Produktion vom japanischen Justizministerium sowie der Stadt Izumi.

„Mikusu Modan“ bietet einen tiefgründigen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der Resozialisierung und zeigt, wie Mitgefühl und Unterstützung das Leben eines jungen Menschen transformieren können. Für alle, die sich für bewegende Geschichten über zweite Chancen und menschliche Beziehungen interessieren, ist dieser Film sehr empfehlenswert.

(Quelle: Wikipedia)

Unter https://www.berlinale.de/de/2025/programm/202508807.html finden sich alle Infos zum Film auf der Berlinale.


Seisaku no Tsuma (The Wife of Seisaku)

„Seisaku no Tsuma“ (清作の妻; englischer Titel: „The Wife of Seisaku“) ist ein japanischer Schwarz-Weiß-Film aus dem Jahr 1965 unter der Regie von Yasuzō Masumura. Der Film basiert auf einer Geschichte, die bereits 1924 verfilmt wurde, und übt scharfe Kritik am Militarismus in Staat und Gesellschaft Japans.

Die Handlung spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, kurz vor dem Russisch-Japanischen Krieg. Die junge Okane, dargestellt von Ayako Wakao, heiratet einen wohlhabenden älteren Mann, um der Armut zu entkommen. Nach dessen plötzlichem Tod kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, wo sie von den Dorfbewohnern als „Hexe“ denunziert wird. Trotz der Verachtung beginnt sie eine leidenschaftliche Beziehung mit Seisaku, einem angesehenen Soldaten, gespielt von Takahiro Tamura. Als Seisaku in den Krieg ziehen soll, unternimmt Okane drastische Maßnahmen, um dies zu verhindern.

„Seisaku no Tsuma“ ist ein intensives Melodram, das durch seine kraftvolle Erzählweise und die beeindruckende schauspielerische Leistung von Ayako Wakao besticht. Die restaurierte Fassung des Films wird bei den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2025 in der Sektion Berlinale Classics als Weltpremiere gezeigt.

Für Liebhaber klassischer japanischer Filme und tiefgründiger Geschichten über Liebe, gesellschaftliche Zwänge und die Auswirkungen des Militarismus ist „Seisaku no Tsuma“ sehr empfehlenswert.

(Quelle: Berlinale)

Unter https://www.berlinale.de/de/2025/programm/202510958.html finden sich alle Infos zum Film auf der Berlinale.


Umibe é Iku Michi (Seaside Serendipity, Sommerliche Zufälle)

„Umibe é Iku Michi“ (japanisch: 海辺へ行く道; englischer Titel: „Seaside Serendipity“) ist ein japanischer Spielfilm unter der Regie von Satoko Yokohama, der 2025 auf der 75. Berlinale in der Sektion Generation Kplus seine Weltpremiere feiert.

Der Film erzählt die Geschichte des 14-jährigen Kanosuke, der in einer kleinen Küstenstadt lebt, die Künstler anzieht, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in ihre geheimnisvollen Aktivitäten einbeziehen. In einer Reihe von sommerlich-farbenfrohen Episoden wird der ins Magische verschobene Alltag dieser namenlosen japanischen Insel porträtiert, wobei immer wieder das Verhältnis von Kunst und Leben thematisiert wird.

„Umibe é Iku Michi“ bietet einen einzigartigen Einblick in die Verbindung von Kunst und Alltag und entführt die Zuschauer in eine magische Welt voller Geheimnisse und sommerlicher Abenteuer. Für alle, die sich für poetische und visuell beeindruckende Filme interessieren, ist dieser Episodenfilm sehr empfehlenswert.

(Quellen: Berlinale, filmportal.de)

Unter https://www.berlinale.de/de/2025/programm/202506669.html finden sich alle Infos zum Film auf der Berlinale.


Underground

„Underground“ ist ein japanischer Dokumentarfilm von Regisseurin Kaori Oda, der 2025 auf der 75. Berlinale in der Sektion Forum präsentiert wird.

Der Film erforscht die Höhlen von Okinawa, die 1945 während des Zweiten Weltkriegs der Bevölkerung als Zufluchtsort vor Bombenangriffen und der Landung der US-Truppen dienten. Durch die Überlagerung von Bildschichten verbindet Oda mündliche Überlieferungen mit historischen Wunden und zeigt, wie die Vergangenheit Schatten auf die Gegenwart wirft.

„Underground“ bietet einen tiefgründigen Einblick in die Geschichte Okinawas und regt zum Nachdenken über die Auswirkungen des Krieges auf die heutige Gesellschaft an. Für alle, die sich für historische Dokumentationen und die Aufarbeitung von Kriegserinnerungen interessieren, ist dieser Film sehr empfehlenswert.

(Quelle: Berlinale)

Unter https://www.berlinale.de/de/2025/programm/202517290.html finden sich alle Infos zum Film auf der Berlinale.


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