Spaß mit japanischen Zeichentrickfilmen

We Never Learn: BOKUBEN

We Never Learn: BOKUBEN ist eine romantische Komödie mit starkem Harem- und Slice-of-Life-Einschlag, die auf dem gleichnamigen Manga von Taishi Tsutsui basiert. Die Serie erzählt die Geschichte von Nariyuki Yuiga, einem fleißigen, aber finanziell benachteiligten Schüler, der sich fest vorgenommen hat, ein Stipendium zu erhalten, um seiner Familie eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Seine Schule bietet ihm die ersehnte finanzielle Unterstützung unter einer ungewöhnlichen Bedingung an: Er soll als Tutor für drei außergewöhnlich talentierte Mitschülerinnen fungieren, die zwar in einem bestimmten Fach brillieren, in anderen jedoch große Schwierigkeiten haben.


Übersicht


Während Nariyuki sich bemüht, den drei Mädchen zu helfen, entwickelt sich zwischen ihnen eine tiefgehende Freundschaft. Jenseits der akademischen Herausforderungen muss er sich auch mit den individuellen Träumen und Unsicherheiten jeder einzelnen auseinandersetzen. Während Fumino sich fragt, ob sie ihrer Familie und deren Erwartungen gerecht werden kann, sucht Rizu nach einem tieferen Verständnis für menschliche Emotionen. Uruka wiederum stellt sich der Angst, dass ihre Leidenschaft für den Sport sie von den Menschen trennt, die ihr am wichtigsten sind.

Zusätzlich zu diesen drei Hauptfiguren treten noch weitere Charaktere in das Leben von Nariyuki, darunter Mafuyu Kirisu, eine strenge, aber gutherzige Lehrerin, die ebenfalls mit ihrer Vergangenheit hadert, und Asumi Kominami, eine ältere Schülerin, die in ihrem Leben unerwartete Hürden zu bewältigen hat. Die Geschichte entfaltet sich durch eine Vielzahl an humorvollen und herzerwärmenden Momenten, in denen Nariyuki nicht nur als Tutor, sondern auch als Freund und Vertrauter gefordert ist.

Im Laufe der Serie wachsen alle Charaktere an ihren Herausforderungen und finden Wege, ihre Schwächen zu überwinden, während sich gleichzeitig zarte romantische Gefühle zwischen ihnen entwickeln. Die Erzählweise bleibt durchgehend leichtfüßig, mit charmanten und oft komischen Missverständnissen, die für humorvolle Situationen sorgen. Dennoch gibt es immer wieder nachdenkliche Momente, in denen die Charaktere mit den Erwartungen der Gesellschaft und ihren eigenen Träumen ringen.


Genre-Einordnung

We Never Learn: BOKUBEN lässt sich in mehrere Genres einordnen, die sich harmonisch miteinander verbinden, um eine unterhaltsame und emotional ansprechende Geschichte zu erschaffen. Die Serie gehört in erster Linie zur Kategorie der romantischen Komödie, da sie sich stark auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen dem Protagonisten Nariyuki Yuiga und den verschiedenen weiblichen Hauptfiguren konzentriert. Im Mittelpunkt stehen sowohl humorvolle Missverständnisse als auch tiefere emotionale Entwicklungen, die für eine abwechslungsreiche und oft herzerwärmende Dynamik sorgen. Der romantische Aspekt entfaltet sich schrittweise, wobei sich die Charaktere nicht nur durch ihre akademischen Herausforderungen, sondern auch durch ihre Gefühle weiterentwickeln. Die humorvollen Elemente entstehen vor allem aus den ungeschickten, aber charmanten Interaktionen zwischen den Figuren, die mit einer Mischung aus Situationskomik, Wortwitz und gelegentlich übertriebenen Reaktionen für eine lockere Atmosphäre sorgen.

Gleichzeitig ist die Serie fest im Harem-Genre verankert, da mehrere weibliche Charaktere unterschiedliche romantische Interessen an der männlichen Hauptfigur zeigen. Dennoch vermeidet es die Serie weitgehend, in übermäßig stereotype Darstellungen abzudriften, indem sie den Charakteren ausreichend Raum für individuelle Entwicklungen gibt. Während viele Harem-Serien oft stark auf klischeehafte Situationen setzen, legt We Never Learn: BOKUBEN Wert darauf, die Beziehungen schrittweise aufzubauen und den Charakteren glaubwürdige Motivationen zu geben. Jeder der weiblichen Hauptcharaktere hat seine eigenen Ziele, Träume und Unsicherheiten, die über die bloße romantische Anziehung hinausgehen, wodurch die Geschichte eine tiefere emotionale Ebene erhält.

Ein weiteres zentrales Genre-Element ist Slice of Life, da die Serie einen starken Fokus auf den Schulalltag, persönliche Herausforderungen und das Erwachsenwerden legt. Die Handlung spielt größtenteils in einer alltäglichen Umgebung, die durch kleine, aber bedeutsame Momente geprägt ist. Prüfungen, außerschulische Aktivitäten, familiäre Verpflichtungen und persönliche Zweifel gehören zu den Themen, die die Charaktere immer wieder beschäftigen. Dadurch wird eine Atmosphäre geschaffen, die nahbar und nachvollziehbar wirkt, sodass sich das Publikum leicht mit den Figuren identifizieren kann. Trotz der humorvollen und romantischen Aspekte gibt es immer wieder nachdenkliche Momente, in denen die Charaktere mit Selbstzweifeln, Zukunftsängsten und gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert werden.

Schließlich sind auch leichte Coming-of-Age-Elemente in der Serie erkennbar, da die Protagonisten sich nicht nur akademisch, sondern auch persönlich weiterentwickeln. Die Geschichte zeigt, wie die Charaktere lernen, Verantwortung zu übernehmen, ihre eigenen Wünsche und Träume zu erkennen und schließlich für das einzustehen, was ihnen wichtig ist. Obwohl die Handlung keine tiefgehenden dramatischen Wendungen nimmt, sind diese Momente der Selbstreflexion und des persönlichen Wachstums essenziell für den Verlauf der Serie.

Zusammenfassend lässt sich We Never Learn: BOKUBEN als eine gelungene Mischung aus romantischer Komödie, Harem und Slice of Life mit Coming-of-Age-Elementen beschreiben. Die Serie kombiniert humorvolle und romantische Szenen mit alltäglichen Herausforderungen und persönlichem Wachstum, wodurch sie eine charmante und unterhaltsame Geschichte erzählt, die sowohl leichte Unterhaltung als auch emotionale Tiefe bietet.


Setting und Umfeld

Das Setting von We Never Learn: BOKUBEN ist fest in einem modernen japanischen Schulalltag verankert und spiegelt das gesellschaftliche Umfeld wider, in dem sich die Charaktere bewegen. Die Handlung spielt in einer typischen Oberschule, die durch ihre klaren Strukturen, akademischen Anforderungen und das rege Schulleben eine authentische Kulisse für die Geschichte bildet. Diese Umgebung stellt nicht nur den primären Schauplatz der Handlung dar, sondern fungiert auch als Raum, in dem die Figuren ihre zwischenmenschlichen Beziehungen vertiefen, sich akademischen Herausforderungen stellen und wichtige persönliche Entscheidungen treffen.

Die japanische Gesellschaft, die in der Serie dargestellt wird, legt einen starken Fokus auf Bildung und persönliche Leistung. Besonders hervorzuheben ist der hohe Druck, der auf Schülern lastet, gute Noten zu erzielen und eine angesehene Universität zu besuchen. Dieses Thema zieht sich durch die gesamte Handlung, da die Hauptfiguren mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen konfrontiert werden, die ihre Zukunftsperspektiven beeinflussen. Der akademische Wettbewerb wird nicht übermäßig dramatisiert, aber dennoch als ein zentraler Bestandteil des Lebens der Jugendlichen gezeigt. Prüfungen, Nachhilfe und das Streben nach Selbstverbesserung sind wiederkehrende Elemente, die den Alltag der Charaktere prägen.

Abseits der Schule spielt auch das familiäre Umfeld eine wichtige Rolle. Die Serie zeigt verschiedene soziale Hintergründe, die von finanziellen Sorgen bis hin zu familiären Erwartungen reichen. Diese Aspekte verleihen den Charakteren zusätzliche Tiefe und machen ihre Motivationen verständlich. Während einige aus wohlhabenden oder akademisch geprägten Familien stammen, kämpfen andere mit finanziellen Einschränkungen oder familiären Verpflichtungen, die ihre Entscheidungen beeinflussen. Die Serie behandelt diese Themen mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, wodurch das gesellschaftliche Umfeld nicht nur als Kulisse dient, sondern auch aktiv in die Handlung einfließt.

Ein weiteres wichtiges Element des Settings ist die Stadt, in der die Charaktere leben. Obwohl der genaue Ort nicht spezifiziert wird, vermittelt die Umgebung ein typisches Bild einer japanischen Mittel- bis Großstadt. Einkaufsstraßen, Cafés, öffentliche Parks und ruhige Wohnviertel sind Schauplätze, die das Alltagsleben der Figuren ergänzen und Abwechslung zum schulischen Umfeld bieten. In diesen Bereichen entfalten sich zahlreiche Szenen, die die Beziehungen zwischen den Charakteren vertiefen und ihnen die Möglichkeit geben, abseits akademischer Herausforderungen auch persönliche Erfahrungen zu sammeln.

Durch diese realistische Darstellung des Schul- und Stadtlebens gelingt es We Never Learn: BOKUBEN, eine glaubwürdige und vertraute Atmosphäre zu erschaffen. Die Serie zeigt ein authentisches Bild des modernen japanischen Jugendlebens, das sich durch die Balance zwischen akademischem Druck, persönlichen Träumen und der Suche nach dem eigenen Weg in der Gesellschaft auszeichnet.


Charakterbeschreibungen

Nariyuki Yuiga ist der Protagonist der Serie und ein äußerst fleißiger und verantwortungsbewusster Schüler, der aus einer bescheidenen Familie stammt. Seine herausragende Arbeitsmoral und sein Ehrgeiz sind nicht nur das Resultat seines eigenen Strebens nach akademischem Erfolg, sondern auch aus der Notwendigkeit geboren, seiner Familie finanziell unter die Arme zu greifen. Er verfolgt das Ziel, ein Stipendium zu erhalten, das ihm den Zugang zur Universität ermöglichen soll, ohne seine bereits finanziell belastete Mutter zusätzlich zu belasten.

Obwohl er anfangs wenig Selbstbewusstsein in Bezug auf seine eigenen Fähigkeiten als Mentor hat, wächst er im Laufe der Serie in diese Rolle hinein. Durch seine Erfahrung mit den Schülerinnen, die er betreut, lernt er, auf die individuellen Bedürfnisse anderer einzugehen und alternative Lernmethoden zu entwickeln. Dabei entwickelt er eine tiefere emotionale Verbindung zu ihnen, wobei seine unaufdringliche und respektvolle Art ihn zu einer Vertrauensperson macht. Während er anfangs primär von seinem Pflichtbewusstsein angetrieben wird, beginnt er allmählich, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu werden, was zu einer interessanten persönlichen Entwicklung führt.

Fumino Furuhashi ist eine der drei Hauptschülerinnen, die Nariyuki unterstützt. Sie ist für ihre außergewöhnliche Begabung im Bereich der Literatur bekannt und wird oft als poetisch veranlagte Denkerin dargestellt. Ihr sanftmütiges und freundliches Wesen macht sie zu einer geschätzten Freundin, die stets darum bemüht ist, die Gefühle anderer zu verstehen und zu respektieren. Trotz ihres Talents in den Geisteswissenschaften hat sie große Schwierigkeiten mit Mathematik und Naturwissenschaften, was sie jedoch nicht davon abhält, ihren Traum zu verfolgen.

Im Laufe der Serie zeigt Fumino eine beeindruckende Charakterentwicklung. Während sie zu Beginn eher zurückhaltend ist und ihre eigenen Bedürfnisse oft zugunsten anderer unterdrückt, gewinnt sie zunehmend an Selbstvertrauen und beginnt, sich für ihre eigenen Träume einzusetzen. Ihre Beziehung zu Nariyuki verändert sich dabei subtil, da sie ihn nicht nur als Lehrer und Freund sieht, sondern auch als jemanden, der ihr emotional sehr nahe steht. Ihre Rolle als Vermittlerin in vielen zwischenmenschlichen Konflikten unterstreicht zudem ihre empathische Natur.

Rizu Ogata ist eine überragende Mathematikerin mit einer brillanten analytischen Denkweise. Sie kann komplexe mathematische Probleme im Handumdrehen lösen und besitzt eine außerordentliche Fähigkeit zur logischen Schlussfolgerung. Trotz dieser beeindruckenden Intelligenz hat sie große Schwierigkeiten im Bereich der Geisteswissenschaften, insbesondere beim Verfassen von Essays und beim Verständnis von Literatur. Ihr Wunsch, sich gerade in diesem Bereich zu verbessern, resultiert aus ihrem tiefen Bedürfnis, die Gefühle und Gedanken anderer Menschen besser zu verstehen.

Rizu beginnt die Serie als jemand, der wenig emotionale Intuition besitzt und sich stark auf Fakten und Logik verlässt. Doch durch ihre Zeit mit Nariyuki und den anderen Charakteren lernt sie, dass nicht alles im Leben durch logische Regeln bestimmt werden kann. Sie beginnt langsam, soziale Dynamiken besser zu verstehen und ihre eigenen Emotionen bewusster wahrzunehmen. Ihre Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da sie lernt, ihre eigenen Gefühle zu artikulieren und sich ihrer persönlichen Unsicherheiten zu stellen.

Uruka Takemoto ist eine talentierte Schwimmerin, die sportlich herausragende Leistungen zeigt. Sie ist energiegeladen, impulsiv und besitzt eine ausgesprochen fröhliche Persönlichkeit, was sie zu einer charismatischen Figur innerhalb der Gruppe macht. Ihre akademischen Fähigkeiten sind jedoch ihre größte Schwäche, insbesondere im Bereich der Fremdsprachen. Obwohl sie sich mit großer Entschlossenheit bemüht, ihre schulischen Leistungen zu verbessern, fällt es ihr schwer, sich mit theoretischem Wissen auseinanderzusetzen.

Im Verlauf der Serie zeigt Uruka eine starke persönliche Entwicklung, indem sie nicht nur an ihren akademischen Schwächen arbeitet, sondern auch lernt, ihre Gefühle offener zu zeigen. Während sie zu Beginn oft impulsiv handelt, gewinnt sie mit der Zeit an emotionaler Reife und beginnt, ihre eigenen Unsicherheiten zu hinterfragen. Besonders bemerkenswert ist ihre Ehrlichkeit in Bezug auf ihre Gefühle, was sie von den anderen Charakteren unterscheidet. Ihre Beziehung zu Nariyuki verändert sich ebenfalls spürbar, da sie nicht nur als Schülerin, sondern auch als Person wächst.

Asumi Kominami ist eine ältere Schülerin, die bereits die Schule abgeschlossen hat, aber weiterhin an Nachhilfekursen teilnimmt, da sie sich auf die Aufnahmeprüfung für ein Medizinstudium vorbereitet. Sie zeichnet sich durch ihre scharfzüngige und oft neckische Art aus, mit der sie Nariyuki gerne aufzieht. Trotz ihres verspielten Wesens ist sie eine sehr fleißige und ehrgeizige junge Frau, die große Verantwortung trägt, da sie ihrem Vater in dessen kleiner Klinik hilft.

Asumis Entwicklung im Laufe der Serie zeigt, dass sie mehr ist als nur eine humorvolle Nebenfigur. Während sie zu Beginn eine eher distanzierte Haltung gegenüber den anderen einnimmt, entwickelt sie mit der Zeit eine engere Bindung zu Nariyuki und den anderen Schülerinnen. Ihre Reife und Erfahrung machen sie oft zu einer Ratgeberin für die jüngeren Charaktere, gleichzeitig lernt sie aber auch, ihre eigenen Schwächen und Unsicherheiten offener anzusprechen.

Mafuyu Kirisu ist eine Lehrerin an der Schule und ursprünglich eine strenge und disziplinierte Pädagogin, die eine sehr sachliche und pragmatische Sichtweise auf das Leben hat. Sie ist der Meinung, dass harte Arbeit und Disziplin die einzigen Wege zum Erfolg sind und begegnet daher den eher unkonventionellen Methoden von Nariyuki mit Skepsis. Ihre strenge Haltung entspringt jedoch nicht aus Hartherzigkeit, sondern aus einer tief verwurzelten Fürsorge für ihre Schüler, die sie auf ihre eigene, oft unbeholfene Weise zeigt.

Im Laufe der Serie erfährt Mafuyu eine deutliche Entwicklung. Während sie anfangs sehr darauf bedacht ist, sich professionell und distanziert zu verhalten, beginnt sie allmählich, ihre eigene Vergangenheit und ihre unerfüllten Träume zu reflektieren. Sie erkennt, dass nicht nur strikte Disziplin zum Erfolg führt, sondern dass es ebenso wichtig ist, individuelle Stärken zu fördern und persönliche Wünsche zu respektieren. Ihre Beziehung zu Nariyuki entwickelt sich ebenfalls auf interessante Weise, da er ihr hilft, eine andere Perspektive auf das Leben zu gewinnen.

Die Charaktere in We Never Learn: BOKUBEN zeichnen sich durch eine nachvollziehbare und oft berührende Entwicklung aus. Während sie alle mit individuellen Herausforderungen konfrontiert werden, wachsen sie durch ihre Interaktionen miteinander und lernen nicht nur für ihre Prüfungen, sondern auch für das Leben selbst. Die Serie zeigt eindrucksvoll, dass Lernen nicht nur auf akademische Fächer beschränkt ist, sondern dass es ebenso wichtig ist, emotionale Intelligenz, Selbstbewusstsein und Empathie zu entwickeln.


Zeichnungen: Qualität und Stil

Die visuellen Elemente von We Never Learn: BOKUBEN sind stark an den typischen Charakteristika moderner Romantik-Comedy-Anime orientiert. Der Zeichenstil ist klar, farbenfroh und nutzt eine Vielzahl von sanften Farbverläufen, um den Charakteren eine ansprechende Optik zu verleihen. Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung der Gesichter, die durch ausdrucksstarke Augen und lebhafte Mimik geprägt ist. Jede der Hauptfiguren besitzt ein unverwechselbares Design, das ihre Persönlichkeitsmerkmale unterstreicht: Fumino Furuhashis sanfte Züge und lange, fließende Haare vermitteln ihre ruhige, reflektierte Natur, während Uruka Takemotos sportlicher, leicht gebräunter Teint und ihr dynamischer Ausdruck ihre energiegeladene Persönlichkeit betonen.

Die Hintergründe der Serie sind eher funktional als herausragend, doch sie erfüllen ihren Zweck, die Schul- und Alltagsumgebung glaubwürdig darzustellen. Klassenzimmer, Bibliotheken und Straßen sind mit einer ausreichenden Detailtiefe versehen, ohne jedoch allzu sehr in den Fokus zu rücken. Szenen im Freien profitieren von einer schönen Farbpalette, insbesondere wenn Lichtstimmungen wie Sonnenuntergänge oder warme Innenraumbeleuchtungen eingesetzt werden, um die Atmosphäre bestimmter Momente zu verstärken.

Insgesamt bleibt der Zeichenstil konsistent und orientiert sich stark an der Vorlage des Mangas. Es gibt kaum Experimente mit ungewöhnlichen Perspektiven oder abstrakter Bildgestaltung, was allerdings auch nicht notwendig ist, da sich die Serie visuell auf die Stärken ihres Genres konzentriert: sympathische Charakterdesigns, gut durchdachte Farbgebung und eine weiche, freundliche Optik.


Animation: Qualität und Umsetzung

Die Animation von We Never Learn: BOKUBEN wurde von Studio Silver und Arvo Animation produziert und bewegt sich auf einem soliden, wenn auch nicht außergewöhnlichen Niveau. Die Bewegungen der Figuren sind meist flüssig und gut choreografiert, insbesondere in humorvollen oder dynamischen Szenen, in denen schnelle Gesten und übertriebene Gesichtsausdrücke zum Einsatz kommen.

Besonders hervorzuheben sind die Momente, in denen Charakterinteraktionen in den Vordergrund rücken. Während normale Dialogszenen oft mit minimaler Bewegung auskommen, gibt es gelegentlich aufwendigere Animationen, etwa wenn Uruka Takemoto in sportlichen Sequenzen zu sehen ist oder wenn Rizu Ogata mit übertriebenen Gesten auf eine frustrierende Lernsituation reagiert.

Wo die Animation gelegentlich schwächelt, sind weiter entfernte Kameraeinstellungen, in denen Details stark reduziert oder Figuren vereinfacht dargestellt werden. Das fällt besonders in weniger wichtigen Szenen auf, in denen die Produktion offensichtlich Ressourcen spart. Dennoch sind Schlüsselanimationen, etwa in emotional bedeutsamen Momenten, sauber und mit Liebe zum Detail umgesetzt.

Während die Serie nicht mit hochkarätigen Action-Animationen oder herausragenden Effekten glänzt, wird die Qualität durchgängig auf einem angenehmen Niveau gehalten. Besonders der Wechsel zwischen Comedy-Elementen und ruhigeren, romantischen Szenen gelingt gut, da der Stil passend variiert wird – etwa durch weichere Linien und Beleuchtung in melancholischen oder intimen Momenten.


Soundtrack: Qualität und Wirkung

Der Soundtrack von We Never Learn: BOKUBEN ist stimmig und unterstreicht die Tonalität der Serie sehr gut. Er setzt auf eine Mischung aus verspielten, leichten Stücken für humorvolle Szenen, sanften Melodien für romantische Momente und etwas dynamischeren Kompositionen für energiegeladene Passagen. Die Musik drängt sich dabei nie in den Vordergrund, sondern unterstützt subtil die Atmosphäre der jeweiligen Episode.

Die Openings und Endings der Serie sind eingängig und fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Besonders die fröhlichen, poppigen Klänge des Openings fangen die verspielte und herzliche Stimmung der Serie perfekt ein. Die Endings hingegen haben eine etwas sanftere, melancholischere Note, was gut zu den nachdenklichen Aspekten der Serie passt.

Auch das Voice-Acting trägt stark zur Qualität der Serie bei. Die Sprecherinnen und Sprecher verleihen den Charakteren viel Persönlichkeit, sei es durch Fumino Furuhashis ruhige und sanfte Stimme, Uruka Takemotos aufgeweckte und leicht kindliche Tonlage oder Mafuyu Kirisus streng wirkende, aber oft verlegen zurückhaltende Art zu sprechen. Insgesamt sorgt die Tonqualität dafür, dass Emotionen gut transportiert werden, was vor allem in romantischen oder humorvollen Szenen wichtig ist.


Stärken der Serie

Eine der größten Stärken von We Never Learn: BOKUBEN liegt in seinen liebenswerten Charakteren. Jeder der Hauptcharaktere besitzt eine klare Identität und verfolgt seine eigenen Ziele, was für eine ansprechende Dynamik sorgt. Besonders bemerkenswert ist, dass die Serie trotz ihres humorvollen und manchmal klischeehaften Aufbaus immer wieder tiefere, berührende Momente einstreut, in denen die Figuren sich weiterentwickeln.

Auch die Balance zwischen Comedy, Romantik und Slice-of-Life-Elementen ist gut gelungen. Während humorvolle Szenen oft durch übertriebene Reaktionen oder Situationskomik überzeugen, gibt es genug ruhige Passagen, in denen emotionale Aspekte in den Vordergrund rücken. Die Serie schafft es dabei, einen warmen, herzerwärmenden Ton zu bewahren, der für eine angenehme Seherfahrung sorgt.


Schwächen der Serie

Obwohl die Serie viele positive Aspekte hat, ist sie in einigen Bereichen auch vorhersehbar und folgt weitgehend bekannten Mustern des Genres. Die Grundstruktur – ein männlicher Protagonist, der von mehreren weiblichen Charakteren umgeben ist – bietet wenig Innovation und bleibt größtenteils innerhalb der Konventionen der Romantik-Comedy.

Ein weiteres Manko ist, dass die Animation zwar solide ist, aber keine besonders aufwendigen oder beeindruckenden Sequenzen bietet. In ruhigeren Momenten reicht dies aus, doch in dynamischeren Szenen fällt auf, dass das Budget der Produktion eher begrenzt war.


Fazit

We Never Learn: BOKUBEN ist eine charmante, unterhaltsame Romantik-Comedy-Serie, die durch ihre liebenswerten Charaktere und die ausgewogene Mischung aus Humor und Gefühl überzeugt. Sie bietet eine angenehme Seherfahrung für Fans des Genres, auch wenn sie in ihrer Grundstruktur wenig innovativ ist. Die Zeichnungen sind ansprechend, die Animation ist solide und der Soundtrack unterstützt die Stimmung der Serie gut. Wer eine leichte, humorvolle und dennoch emotional ansprechende Serie sucht, wird hier definitiv fündig.

Titel in Deutschland: We Never Learn: BOKUBEN
Titel in Japan: Bokutachi wa Benkyou ga Dekinai
Erscheinungsjahr: 2019
FSK-Freigabe: 12
Produktionsstudio: Silver, Arvo Animation
Genre: Romantik, Comedy, Slice of Life, Harem
Episodenanzahl: 26 (2 Staffeln)
Laufzeit: ca. 23 Minuten pro Episode

Ohnegleichen
Ohnegleichen
Fumino, Nariyuki, Rizu
Fumino
Rizu
Nariyuki, Uruka
Kirisu-sensei

Wer streamt es?

WerStreamt.es? Daten werden geladen…

Achtung: Links führen auf eine externe Webseite


Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert