Spaß mit Anime und japanischer Kultur

Adiuva et Protege Adventskalender – 06.12.

Für Funny herrschte eigentlich noch tiefste Nacht, als ihr Traum von einem endlosen Rosenfeld jäh unterbrochen wurde. Es klang nicht wie ein Wecker. Es klang eher so, als würde eine ganze Herde tollpatschiger Jungdrachen mit Steppschuhen die Holztreppe herunterpoltern.

RUMPEL-PUMPEL-RUMMS!

Dann folgte ein Schrei, der so hochfrequent war, dass wahrscheinlich alle Fledermäuse im Umkreis von zehn Kilometern wach wurden.

„FUNNY! DARIN! KUCKT MAL! KUCKT MAL!“

Funny rieb sich die Augen, ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Tagesziel 1: Lily ist glücklich. Check.

Sie streckte sich genüsslich, schwang die Beine aus dem Bett und streifte ihren hellblauen Bikini über. Ein kurzer Blick in den Spiegel – die dunkelblauen Haare saßen perfekt – und sie schwebte aus dem Zimmer.

Auf dem Flur traf sie auf Darin. Er trug ein hellblaues Shirt, das ihm wiedereinmal weit über die Schulter rutschte. Er rieb sich verschlafen die Augen hinter der Brille, grinste aber breit.

„Klingt, als wäre der Nikolaus da gewesen“, murmelte er. „Oder eine Invasion der Zuckerfeen“, kicherte Funny.

Gemeinsam gingen sie die Treppe hinunter. Auf der letzten Stufe blieben beide stehen. Das Bild, das sich ihnen bot, war reif für ein Museum der reinen Lebensfreude.

Vor dem Kamin saß Lily im Schneidersitz. Neben ihr lag eine schlaffe, leere rote Socke. Und vor ihr? Ein Berg. Ein massiver, glitzernder Berg aus Süßigkeiten. Aber das Beste waren die magischen Schoko-Drachen. Etwa ein Dutzend kleiner, geflügelter Schokoladenfiguren schwirrten fröhlich um Lilys Kopf herum, während sie versuchte, sie mit dem Mund aus der Luft zu schnappen.

Haps! Ein Drache weniger. Lily kaute selig.

Darin lehnte sich zu Funny hinüber und flüsterte: „Das ist die pure Definition von Glück.“

Und das war es. In dieser Socke war alles gewesen, was es brauchte, um eine gewisse rothaarige Blumenelfe in den siebten Himmel zu katapultieren. Auch Funny und Darin machten sich nun daran, ihre Socken zu plündern (Funny fand feinstes Rosen-Marzipan, Darin eine Auswahl seltener technischer Bauteile aus Schokolade – der Nikolaus kannte seine Kunden wirklich gut).


Später am Vormittag

Kaum war das Frühstück beendet (bei Lily bestand es heute zu 90% aus Schokolade), fing Funny an zu drängeln.

„Los jetzt! Hopp, hopp! Ich will pünktlich im Elfental ankommen“, rief sie. „Ich freue mich schon die ganze Woche lang auf den Onsen beim Schloss!“

Sie sagte es nicht laut, aber die Implikation hing so dick im Raum wie Nebel: Der Onsen im Schloss ihrer Eltern war ein gemischter Onsen. Heiße Quellen. Wenig Kleidung. Romantischer Dampf. Funny war mit ihren Gedanken schon ganz weit weg – in einer warmen Quelle mit einem gewissen Silberhaarigen.

Lily kicherte leise in ihre Tasse. Darin lief rot an und tat plötzlich sehr beschäftigt damit, die Itembox zu inventarisieren.

Die drei brachen auf. Da sie Blumenelfen waren, nahmen sie den direkten Weg: Sie flogen. Der Flug dauerte knapp zwei Stunden. Die Winterwinde waren streng und peitschten ihnen ins Gesicht, aber ihre instinktive Magie hielt die schlimmste Kälte ab. Trotzdem war es anstrengend, gegen die Böen anzukämpfen.

Als die prächtigen Türme des Schlosses im Elfental in Sicht kamen, atmeten alle auf. Sie landeten im Innenhof. Vienna, die Fürstin, wartete bereits. Sie sah in ihrem goldenen Bikini und den langen blonden Haaren wie immer strahlend schön aus.

„Mama!“

Funny fiel ihr um den Hals. Auch Lily wurde in eine große Umarmung gezogen.

Kaum hatte Funny ihre Mutter losgelassen, schnappte sie sich Darins Handgelenk.

„Wir müssen uns aufwärmen! Sofort!“

Ohne eine Widerrede abzuwarten, zog sie den immer noch rot angelaufenen Darin in Richtung der heißen Quellen.

Lily und Vienna sahen den beiden kichernd hinterher.

„Lassen wir den beiden ein wenig Privatsphäre?“ fragte Vienna mit einem zwinkernden Auge.

Lily und Vienna antworteten wie aus einem Mund: „Nein! Dazu sind wir viel zu neugierig!“

Sie gaben den beiden aber großzügige zehn Minuten Vorsprung. Dann schlichen sie auf leisen Sohlen zum Onsen-Bereich, der in einer traumhaften Felsgrotte lag. Dampfschwaden stiegen auf.

Lily und Vienna spähten um die Ecke. Sie erwarteten… nun ja, knisternde Romantik. Tiefe Blicke. Vielleicht ein Händchenhalten unter Wasser. Als sie aber das Gespräch der beiden hörten, fielen ihnen synchron die Kinnladen herunter.

„…physikalisch gesehen faszinierend“, dozierte Darin, der bis zum Hals im dampfenden Wasser saß. „Die geothermale Energie in Kombination mit den gelösten Mineralsalzen erzeugt eine spezifische magische Resonanz, die die Manaregeneration um 15% beschleunigt.“

Funny, die ihm gegenüber saß und verträumt (aber intellektuell stimuliert) nickte, antwortete: „Exakt! Ich fand deine Idee eines künstlichen Onsen in unserem Garten deshalb so brillant. Stell dir vor: Nach einem harten Einsatz könnten wir die Erholungsphase drastisch verkürzen. Wir bräuchten nur einen Runen-Wärmetauscher!“

„Und da stellt sich natürlich die Frage“, fuhr Darin begeistert fort, „warum ein Onsen darüber hinaus auch bei uns Blumenelfen so stark wirkt, obwohl wir keine klassische Körperwärme in dem Sinne verlieren. Hast du dir diese Frage noch nie gestellt?“

Lily, die mittlerweile ihren Bikini abgelegt hatte und einfach ins Wasser stapfte, tippte sich demonstrativ an die Stirn.

„Unverbesserlich. Ein besseres Thema ist euch echt nicht eingefallen? Wenn man euch schon mal ein paar Minuten alleine lässt?“

Funny zuckte nicht einmal zusammen.

„Wieso? Das ist hochinteressant!“

Vienna hatte ebenfalls abgelegt und ließ sich elegant in das heiße Naturbad gleiten und kicherte.

„Diese Frage hat uns Funny schon als Kind gestellt. Wirklich antworten konnten wir ihr darauf nie, außer dass es halt toll ist. Und katalytisch“.

Lily verwirrt: „Katalytisch?“

Vienna lehnte sich zu Lily und formte fast lautlos mit den Lippen ein Wort, das Lily prusten ließ: „Elfenkinder.“

Funny und Darin wurden schlagartig rot – und dieses Mal lag es definitiv nicht an der Wassertemperatur.


Am Abend

Frisch gebadet und entspannt saßen sie im großen Speisesaal. Die Tür öffnete sich und der Fürst trat ein. Funny stand sofort auf, straffte die Haltung und machte einen perfekten, tiefen Hofknicks. „Guten Abend, Herr Papa!“

Vienna schüttelte nur lächelnd den Kopf. Der Fürst hingegen ignorierte den Knicks völlig, breitete die Arme aus und drückte Funny fast die Luft ab.

„Guten Abend, liebe Tochter! Wie schön, dass ihr da seid.“

Dabei nickte er auch lächelnd zu Lily und Darin.

Als sie alle beim Abendbrot saßen – es gab Köstlichkeiten aus allen Ecken Feenlands – konnte Lily nicht mehr an sich halten. Sie stupste Funny an.

„Sag mal, Funny. Wieso sagst du eigentlich immer ‚Herr Papa‘? Das klingt so… steif.“

Funny setzte ihre Gabel ab und sah Lily empört an.

„Hallo???? Mein Herr Papa ist der Fürst vom Elfental! Er ist der Herr über alle Blumenelfen. Da ist das ja wohl das Mindeste an Respekt!“

Der Fürst lächelte geschmeichelt und blickte Funny liebevoll an.

Vienna beugte sich zu Lily hinüber und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: „Das ist nicht ganz der Grund. ‚Herr Papa‘ waren Funnys allererste Worte als Baby. Ich hätte es zwar auch gemocht, wenn es ‚Mama‘ gewesen wäre, aber es war so niedlich. Er ist damals förmlich weggeschmolzen vor Stolz. Seitdem hat sie es einfach beibehalten, und er liebt es.“

Lily grinste. Vienna warf einen kurzen Seitenblick auf Darin, der am anderen Ende des Tisches saß und Funny verträumt anstarrte.

„Fast so niedlich“, flüsterte Vienna weiter, „wie der junge Mann dort, dem gerade ein Herzchen nach dem anderen aus den Augen purzelt.“

Lily, die gerade einen großen Schluck Maracuja-Saft nahm, verschluckte sich. Sie hustete, prustete und lachte gleichzeitig, während ihr der Saft aus der Nase zu laufen drohte.

„Ja!“ keuchte sie. „Der ist hoffnungslos! Total verloren!“

Und so verging der 6. Dezember im Schloss Elfental. Mit viel Gelächter, unsichtbaren Herzchen in der Luft und dem süßen Geschmack von Schoko-Drachen, der noch immer auf Lilys Zunge lag.

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Adiuva et Protege Adventskalender – 06.12.

Für Funny herrschte eigentlich noch tiefste Nacht, als ihr Traum von einem endlosen Rosenfeld jäh unterbrochen wurde. Es klang nicht wie ein Wecker. Es klang eher so, als würde eine ganze Herde tollpatschiger Jungdrachen mit Steppschuhen die Holztreppe herunterpoltern.

RUMPEL-PUMPEL-RUMMS!

Dann folgte ein Schrei, der so hochfrequent war, dass wahrscheinlich alle Fledermäuse im Umkreis von zehn Kilometern wach wurden.

„FUNNY! DARIN! KUCKT MAL! KUCKT MAL!“

Funny rieb sich die Augen, ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Tagesziel 1: Lily ist glücklich. Check.

Sie streckte sich genüsslich, schwang die Beine aus dem Bett und streifte ihren hellblauen Bikini über. Ein kurzer Blick in den Spiegel – die dunkelblauen Haare saßen perfekt – und sie schwebte aus dem Zimmer.

Auf dem Flur traf sie auf Darin. Er trug ein hellblaues Shirt, das ihm wiedereinmal weit über die Schulter rutschte. Er rieb sich verschlafen die Augen hinter der Brille, grinste aber breit.

„Klingt, als wäre der Nikolaus da gewesen“, murmelte er. „Oder eine Invasion der Zuckerfeen“, kicherte Funny.

Gemeinsam gingen sie die Treppe hinunter. Auf der letzten Stufe blieben beide stehen. Das Bild, das sich ihnen bot, war reif für ein Museum der reinen Lebensfreude.

Vor dem Kamin saß Lily im Schneidersitz. Neben ihr lag eine schlaffe, leere rote Socke. Und vor ihr? Ein Berg. Ein massiver, glitzernder Berg aus Süßigkeiten. Aber das Beste waren die magischen Schoko-Drachen. Etwa ein Dutzend kleiner, geflügelter Schokoladenfiguren schwirrten fröhlich um Lilys Kopf herum, während sie versuchte, sie mit dem Mund aus der Luft zu schnappen.

Haps! Ein Drache weniger. Lily kaute selig.

Darin lehnte sich zu Funny hinüber und flüsterte: „Das ist die pure Definition von Glück.“

Und das war es. In dieser Socke war alles gewesen, was es brauchte, um eine gewisse rothaarige Blumenelfe in den siebten Himmel zu katapultieren. Auch Funny und Darin machten sich nun daran, ihre Socken zu plündern (Funny fand feinstes Rosen-Marzipan, Darin eine Auswahl seltener technischer Bauteile aus Schokolade – der Nikolaus kannte seine Kunden wirklich gut).


Später am Vormittag

Kaum war das Frühstück beendet (bei Lily bestand es heute zu 90% aus Schokolade), fing Funny an zu drängeln.

„Los jetzt! Hopp, hopp! Ich will pünktlich im Elfental ankommen“, rief sie. „Ich freue mich schon die ganze Woche lang auf den Onsen beim Schloss!“

Sie sagte es nicht laut, aber die Implikation hing so dick im Raum wie Nebel: Der Onsen im Schloss ihrer Eltern war ein gemischter Onsen. Heiße Quellen. Wenig Kleidung. Romantischer Dampf. Funny war mit ihren Gedanken schon ganz weit weg – in einer warmen Quelle mit einem gewissen Silberhaarigen.

Lily kicherte leise in ihre Tasse. Darin lief rot an und tat plötzlich sehr beschäftigt damit, die Itembox zu inventarisieren.

Die drei brachen auf. Da sie Blumenelfen waren, nahmen sie den direkten Weg: Sie flogen. Der Flug dauerte knapp zwei Stunden. Die Winterwinde waren streng und peitschten ihnen ins Gesicht, aber ihre instinktive Magie hielt die schlimmste Kälte ab. Trotzdem war es anstrengend, gegen die Böen anzukämpfen.

Als die prächtigen Türme des Schlosses im Elfental in Sicht kamen, atmeten alle auf. Sie landeten im Innenhof. Vienna, die Fürstin, wartete bereits. Sie sah in ihrem goldenen Bikini und den langen blonden Haaren wie immer strahlend schön aus.

„Mama!“

Funny fiel ihr um den Hals. Auch Lily wurde in eine große Umarmung gezogen.

Kaum hatte Funny ihre Mutter losgelassen, schnappte sie sich Darins Handgelenk.

„Wir müssen uns aufwärmen! Sofort!“

Ohne eine Widerrede abzuwarten, zog sie den immer noch rot angelaufenen Darin in Richtung der heißen Quellen.

Lily und Vienna sahen den beiden kichernd hinterher.

„Lassen wir den beiden ein wenig Privatsphäre?“ fragte Vienna mit einem zwinkernden Auge.

Lily und Vienna antworteten wie aus einem Mund: „Nein! Dazu sind wir viel zu neugierig!“

Sie gaben den beiden aber großzügige zehn Minuten Vorsprung. Dann schlichen sie auf leisen Sohlen zum Onsen-Bereich, der in einer traumhaften Felsgrotte lag. Dampfschwaden stiegen auf.

Lily und Vienna spähten um die Ecke. Sie erwarteten… nun ja, knisternde Romantik. Tiefe Blicke. Vielleicht ein Händchenhalten unter Wasser. Als sie aber das Gespräch der beiden hörten, fielen ihnen synchron die Kinnladen herunter.

„…physikalisch gesehen faszinierend“, dozierte Darin, der bis zum Hals im dampfenden Wasser saß. „Die geothermale Energie in Kombination mit den gelösten Mineralsalzen erzeugt eine spezifische magische Resonanz, die die Manaregeneration um 15% beschleunigt.“

Funny, die ihm gegenüber saß und verträumt (aber intellektuell stimuliert) nickte, antwortete: „Exakt! Ich fand deine Idee eines künstlichen Onsen in unserem Garten deshalb so brillant. Stell dir vor: Nach einem harten Einsatz könnten wir die Erholungsphase drastisch verkürzen. Wir bräuchten nur einen Runen-Wärmetauscher!“

„Und da stellt sich natürlich die Frage“, fuhr Darin begeistert fort, „warum ein Onsen darüber hinaus auch bei uns Blumenelfen so stark wirkt, obwohl wir keine klassische Körperwärme in dem Sinne verlieren. Hast du dir diese Frage noch nie gestellt?“

Lily, die mittlerweile ihren Bikini abgelegt hatte und einfach ins Wasser stapfte, tippte sich demonstrativ an die Stirn.

„Unverbesserlich. Ein besseres Thema ist euch echt nicht eingefallen? Wenn man euch schon mal ein paar Minuten alleine lässt?“

Funny zuckte nicht einmal zusammen.

„Wieso? Das ist hochinteressant!“

Vienna hatte ebenfalls abgelegt und ließ sich elegant in das heiße Naturbad gleiten und kicherte.

„Diese Frage hat uns Funny schon als Kind gestellt. Wirklich antworten konnten wir ihr darauf nie, außer dass es halt toll ist. Und katalytisch“.

Lily verwirrt: „Katalytisch?“

Vienna lehnte sich zu Lily und formte fast lautlos mit den Lippen ein Wort, das Lily prusten ließ: „Elfenkinder.“

Funny und Darin wurden schlagartig rot – und dieses Mal lag es definitiv nicht an der Wassertemperatur.


Am Abend

Frisch gebadet und entspannt saßen sie im großen Speisesaal. Die Tür öffnete sich und der Fürst trat ein. Funny stand sofort auf, straffte die Haltung und machte einen perfekten, tiefen Hofknicks. „Guten Abend, Herr Papa!“

Vienna schüttelte nur lächelnd den Kopf. Der Fürst hingegen ignorierte den Knicks völlig, breitete die Arme aus und drückte Funny fast die Luft ab.

„Guten Abend, liebe Tochter! Wie schön, dass ihr da seid.“

Dabei nickte er auch lächelnd zu Lily und Darin.

Als sie alle beim Abendbrot saßen – es gab Köstlichkeiten aus allen Ecken Feenlands – konnte Lily nicht mehr an sich halten. Sie stupste Funny an.

„Sag mal, Funny. Wieso sagst du eigentlich immer ‚Herr Papa‘? Das klingt so… steif.“

Funny setzte ihre Gabel ab und sah Lily empört an.

„Hallo???? Mein Herr Papa ist der Fürst vom Elfental! Er ist der Herr über alle Blumenelfen. Da ist das ja wohl das Mindeste an Respekt!“

Der Fürst lächelte geschmeichelt und blickte Funny liebevoll an.

Vienna beugte sich zu Lily hinüber und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: „Das ist nicht ganz der Grund. ‚Herr Papa‘ waren Funnys allererste Worte als Baby. Ich hätte es zwar auch gemocht, wenn es ‚Mama‘ gewesen wäre, aber es war so niedlich. Er ist damals förmlich weggeschmolzen vor Stolz. Seitdem hat sie es einfach beibehalten, und er liebt es.“

Lily grinste. Vienna warf einen kurzen Seitenblick auf Darin, der am anderen Ende des Tisches saß und Funny verträumt anstarrte.

„Fast so niedlich“, flüsterte Vienna weiter, „wie der junge Mann dort, dem gerade ein Herzchen nach dem anderen aus den Augen purzelt.“

Lily, die gerade einen großen Schluck Maracuja-Saft nahm, verschluckte sich. Sie hustete, prustete und lachte gleichzeitig, während ihr der Saft aus der Nase zu laufen drohte.

„Ja!“ keuchte sie. „Der ist hoffnungslos! Total verloren!“

Und so verging der 6. Dezember im Schloss Elfental. Mit viel Gelächter, unsichtbaren Herzchen in der Luft und dem süßen Geschmack von Schoko-Drachen, der noch immer auf Lilys Zunge lag.

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